Die Logik ist die Lehre des korrekten und folgerichtigen Schließens, das auf streng definierten Schlussregeln beruht. Wahre Voraussetzungen führen unter korrekter Anwendung zulässiger Schlussregeln zwingend zu einem wahren Schluss.
Unter der klassischen Logik versteht man im engeren Sinne die Prädikatenlogik (erster Ordnung), also einschließlich der Aussagenlogik. Jede richtig formulierte Aussage hat genau einen von zwei Wahrheitswerten: "wahr" oder "falsch". Logische Schlussfolgerungen sind also stets eine glasklare Sache; klipp und klar und schnörkellos bezeichnen sie Aussagen als wahr oder falsch.
Die Logik entwickelt sich als eigenständige Disziplin immer weiter, etwa in Form der Temporallogik, in der zeitliche Begriffe wie »jetzt«, »bald« oder »später« verwendet werden können, oder in der Fuzzy Logik, die mit unscharfen Begriffen umgehen kann.
Die Logik ist die Basisdisziplin der Informatik; nicht zufällig heißt Software auf Französisch "logiciel". Die Informatik stellt leistungsfähige Systeme und Umgebungen für die logische Programmierung bereit. Die bekannteste logische Programmiersprache ist Prolog (Programming in Logic); sie implementiert die Horn-Logik, eine Untermenge der Prädikatenlogik. Durch die Auswahl von Prolog bei der geplanten Entwicklung von Rechnersystemen der 5. Generation in Japan in den 80er Jahren wurde Prolog einer größeren Gemeinschaft bekannt.
Nicht immer ist die logische Programmierung die beste und angemessene Form einer Problemlösung. Aber wenn sie anwendbar ist, dann ist sie unschlagbar in ihrer knallharten und zwingenden Stringenz. Wenn sich also (Teil)Problemstellungen in natürlicher Weise prädikatenlogisch formulieren lassen, dann bietet sich die logische Programmierung als eine starke Form der Problemlösung an. Eingebettet in umfassendere Anwendungen reichern logisch realisierte Komponenten die Funktionalität und Problemlösungsfähigkeit dieser Anwendungen erheblich an, etwa in der Diagnostik.
Wenn Sie noch nicht von der Leistungsfähigkeit der logischen Programmierung überzeugt sind, dann schauen Sie sich einfach das folgende Beispiel - es stammt angeblich von Albert E., also dem Albert - und seine unglaublich kurze Lösung in Prolog an. Klicken Sie bitte > hier.